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Die Generation Z verändert die Arbeitswelt

Arbeitsmarkt -
28 Oktober 2015


Die Generation Z verändert die Arbeitswelt

Jede Generation hat auch ihre eigene Einstellung zum Konzept von Arbeit. Die Generation Y, deren Mitglieder im Zeitraum zwischen Ende der 70er und Mitte der 90er auf die Welt kamen, brach mit den beruflichen Vorstellungen ihrer Vorgänger und strebte nach mehr Flexibilität und Freiheit. Doch der Nachwuchs sitzt schon in den Startlöchern! Die Rede ist von der Generation Z, die ab 1995 geboren wurde und deren erste Sprösslinge heute auf den Arbeitsmarkt drängen.

Wie tickt diese neue Jugend nun in Sachen Arbeit? Die Z-ler suchen vor allem eine flexible Arbeitsumgebung, und zwar in jeder Hinsicht. Mit einer gleitenden Arbeitszeit und einem entspannten Umfeld. Sie möchten sich in Unternehmen mit flacheren Hierarchien entfalten. Laut einer Studie von BNP Paribas würden 25 % bei gleicher Bezahlung die Firma wählen, bei der sie sich mehr Spass versprechen.

Ihr ideales Unternehmen muss die Wertbegriffe Menschlichkeit, Ethik, Offenheit, Chancengleichheit und Innovation vertreten. Sie malen sich ihr Berufsleben indes auch nicht völlig idyllisch aus. Einer Studie des amerikanischen Personaldienstleisters Robert Half zufolge glauben 77 % der Jugendlichen, dass sie härter arbeiten werden müssen als ihre Vorgänger. Ausserdem sind sie der Auffassung, dass die Unternehmenswelt ein hartes, kräftezehrendes Universum ist: ein nicht sehr schmeichelhaftes Bild.

Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb für viele das Unternehmertum attraktiv ist. So möchten 47 % der Z-ler eine eigene Firma gründen, wie die Studie von BNP Paribas belegt. Andere möchten vorzugweise im Mittelstand arbeiten. Sie glauben nämlich, in kleinen und mittelgrossen Betrieben einen massgeblicheren Beitrag leisten zu können und somit auch mehr berufliche Anerkennung zu erfahren. Denn die Generation Z legt Wert auf einen Job, der sie nicht nur erfüllt, sondern der auch sinnvoll ist und in den sie sich einbringen kann.

Selbst hinsichtlich der Ausbildung haben die Nachwuchskräfte ganz andere Vorstellungen als die bisherigen Generationen. Abschlüssen messen sie keine vorrangige Bedeutung bei. Sie möchten ihren Bildungsweg ihr gesamtes Berufsleben hindurch fortsetzen, aber vorwiegend autodidaktisch. Tatsächlich ist nur 7,5 % von ihnen der Ansicht, dass die Schule in zehn Jahren noch eine Quelle von Lernerfahrungen sein wird.

 
 

Christelle Genier


 
 
 
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